Kulturjahr Sucht
Kunst und Kultur – Suchtprävention auf kreativen Pfaden
Die Landeshauptstadt Dresden geht seit dem Jahr 2017 neue Wege in der Suchtprävention. Durch das Kulturjahr Sucht wird deutschlandweit erstmalig Kunst, Kultur uns Suchtprävention verknüpft.
Auf den ersten Blick mag sich das kompliziert anhören, doch wird durch die verschiedenen künstlerischen Ansätze ein einzigartiger Zugang zum Thema Abhängigkeit geschaffen. Kunst, beispielsweise eine Ausstellung zeitgenössischer Malerei oder Fotografie, kann unterschiedlicher Kontext in einer Aufnahme oder einem Bild darstellen und somit alle relevanten Aspekte zum Thema Abhängigkeit einfangen, der Präventivaspekt kann auf subtile oder offensichtliche Art und Weise zum Tragen kommen. Ähnlich verhält es sich mit anderen Kunstformen, ein Theaterstück kann innerhalb von kurzer Zeit den Zuschauer in ein komplexes Thema ziehen, eine Tanzperformance kommt unter Umständen ganz ohne Sprache aus und kann durch reine Mimik und Gestik einen Sachverhalt schildern.
Die Veranstaltungen des Kulturjahres finden zum Großteil an stark frequentierten, belebten Plätzen der Landeshauptstadt Dresden statt. Sei es ein Poetry Slam auf dem Vorplatz der scheune, ein Theaterstück in Prohlis oder eine Tanzperformance auf dem Neumarkt, die Dresdnerinnen und Dresdner werden dort abgeholt, wo sie sich ohnehin aufhalten und mit der Thematik konfrontiert.
Das Kulturjahr ist ein Projekt der Landeshauptstadt Dresden, die Projektmittel werden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verfügung gestellt. Es gibt mehrere Ausschreibungsphasen zu denen sich Kunstschaffende jeglicher Art und Sparte mit ihren suchtpräventiven Projekten bewerben können.
Mehr Informationen: